Quelle: Tiroler Tageszeitung

Eine Analyse der Elektrizitätswerke Reutte für die Gründe eines massiven Stromausfalls am Freitagabend macht eine Kette unglücklicher Ereignisse für die sieben- bis 15-minütige Dunkelheit verantwortlich. Auf Grund eines regionalen Stromausfalls durch Blitzschläge im Raum Imst beim vorgelagerten Netzbetreiber Tiwag waren Teile Westtirols und des angrenzenden südlichen Ostallgäus ab 21.52 Uhr ohne Stromversorgung. Auch 40.000 EWR-Kunden saßen im Dunkeln. Um 22 Uhr wurde die Stromversorgung durch die Elektrizitätswerke Reutte unter anderem mit ihren eigenen 13 Kraftwerken sukzessive wieder aufgebaut.

An die 50 direkt aufeinanderfolgende Blitzeinschläge auf mehrere Netzsysteme im Raum Imst hatten zum Blackout geführt. Da dort auch ein zweites Reservesystem außer Kraft gesetzt war, „fuhren“ alle EWR-Kraftwerke zum Schutz des Systems automatisch ihre Kapazität herunter und mussten zum Teil per Hand in Gang gesetzt werden.

Das sei ein GAU gewesen, wie er nur ganz selten vorkomme, resümiert EWR-Vorstand Christoph Hilz.

Kommentar

Anundfürsich ein „gewöhnlicher“ regionaler Stromausfall, der auch nicht lange gedauert hat. Die Reaktionszeit war hier sicher vorbildlich. Aber irgendwie wird suggeriert, dass so etwas nicht passieren darf. Es gibt Dinge, die nicht verhinderbar sind – und darauf sollten wir uns vorbereiten und nicht Scheinsicherheiten erhöhen.