Quelle: OTS

Schindler intensiviert Blackout-Vorsorge im Aufzug – Der Aufzughersteller verstärkt mit der automatischen Notevakuierungsvorrichtung bei Neuanlagen und als Tool zur Nachrüstung die Blackout-Vorsorge im Lift. 👍

Schindler setzt mit der automatischen Notevakuierungsvorrichtung auf eine lückenlose Blackout-Vorsorge im Aufzug, um die Sicherheit der Fahrgäste maximal zu erhöhen. Die automatische Notevakuierung erhöht die Sicherheit der Fahrgäste und ist schnell, sicher und stressfrei. Sämtliche Schindler Produktlinien wie auch die meisten Fremdanlagen können jetzt österreichweit nachgerüstet werden.

Die Gefahr eines Blackouts durch eine Netzüberlastung bzw. Cyberattacken ist ein sicherheitspolitisches Dauerthema. Aber auch bei kurzfristigen Stromausfällen kommt es immer wieder zu riskanten Selbstbefreiungsversuchen durch Fahrgäste, die ein enormes Risiko mit sich bringen. Dabei verfügen wir über die technischen Möglichkeiten, bei allen Aufzugsanlagen eine sichere, automatische Evakuierung im Fall eines Stromausfalls einzuleiten. Umso wichtiger ist es uns, diese Tools für all unsere Produkte wie auch Fremdanlagen österreichweit verfügbar zu machen. Wir empfehlen unseren Kunden stets, bei Neuanlagen die automatische Evakuierung zu installieren, das ist eine essenzielle Investition in die Sicherheit der Fahrgäste. Aber auch bei bestehenden Schindler Anlagen sowie Fremdanlagen kann jetzt rasch und unkompliziert nachgerüstet werden“, sagt Gottfried Jung, Existing Installation Director Schindler Österreich.

Vorteile der automatischen Evakuierung: Schnell, sicher und stressfrei

Die sichere Befreiung der Fahrgäste aus einem steckengebliebenen Aufzug ist in Form einer automatischen Evakuierungseinrichtung wie auch mithilfe einer manuellen Notbefreiung durch den Servicetechniker möglich. Sicherheit, Schnelligkeit und Komfort überwiegen aber bei einer automatisch eingeleiteten Evakuierung. Der Ablauf ist wie folgt: Bei einem Stromausfall bremst die Anlage automatisch und bleibt im Schacht stehen. Nach wenigen Sekunden, wenn alle Sicherheitsschalter geschlossen sind, leitet die Anlage automatisch eine langsame Fahrt in das nächste Stockwerk ein. Dort öffnet sich die Kabine, und die Fahrgäste können sicher aussteigen.

Zu beachten ist dennoch:

  • Eigene Versuche, sich aus dem Lift zu befreien, etwa durch Auftreten der Aufzugstüre, sind unbedingt zu unterlassen! Die Selbstbefreiung kann lebensgefährlich sein, die Risiken sind für Laien nicht abschätzbar.
  • Die Einleitung der manuellen Notbefreiung funktioniert über die Schindler Notrufzentrale auf dem schnellsten Weg.

Herausforderung Blackout

Österreichs größter Mobilfunkbetreiber A1 informierte kürzlich darüber, dass es bei einem großflächigen Blackout bereits nach 30 Minuten zu einem Ausfall des Mobilfunk- und Festnetzes kommen wird. Die 16.000 Mobilfunkstationen und Access Remote Units (ARUS), die für die Versorgung der Bevölkerung mit schnellem Internet sorgen, fallen dann aus. Ihre Batterie hält ohne Stromversorgung nur rund 30 Minuten – ausgenommen davon sind Einsatzkräfte und Betreiber von kritischer Infrastruktur wie Energieversorger und Krankenhäuser.