Quelle: ots.at – Projekts „H2_S

Kostengünstiger Energiespeicher auf Wasserstoff-Basis soll im Krisenfall zur Notstromversorgung eingesetzt werden.

Die Schladming Innovations- und Entwicklungs GmbH hat den Ernstfall eines Blackouts – also eines europaweiten Strom- und Infrastrukturausfalls – durchgespielt und als ein für Schladming mögliches Krisenszenario definiert. Auf Basis dessen wurde nach einer technischen Lösung gescoutet, welche im Krisenfall als Notstromversorgung eingesetzt werden kann. Ziel war es ein System zu finden, welches einen Großenergiespeicher bietet, nahtlos in die vorhandene Infrastruktur eingebunden werden kann, aber auch wirtschaftlich darstellbar ist. Die gefundene Lösung ist ein kostengünstiger Energiespeicher auf Wasserstoff-Basis, der mehrere hundert kWh Energie speichern und auf Abruf wieder freigeben kann. Vier konkrete Anwendungsfälle werden nun in Schladming getestet.

Die Einsatzgebiete der neuen Wasserstoff-Technologie entwickelt vom steirischen Startup EEG Elements Energy sind vielfältig, wie am Beispiel Schladming gezeigt werden soll: Von der Blackout-Vorsorge der Stadtgemeinde über den permanent nutzbringenden Einsatz in Haushalt und Gewerbe bis hin zur Notfall-Stromversorgung bei den Planai-Bergbahnen oder in Hotellerie und Landwirtschaft. Bei den Planai-Bergbahnen heißt das eine Aufrechterhaltung des Liftbetriebs bis hin zur „grünen“ Beschneiung der Pisten. Noch in diesem Jahr sollen vier dieser Anwendungsbeispiele umgesetzt und evaluiert werden.

ScribbleClips, Projekt H2-S from ScribbleClips.com on Vimeo.

Kommentar

Ein tolles Projekt und ich durfte dazu bereits letztes Jahr die ersten Prototypen besichtigen. Jetzt geht es endlich los und ich hoffe, dass hier rasch eine weitere Umsetzung auch in anderen Gemeinden erfolgen kann. Denn damit gibt es auch zum herkömmlichen reinen Notstromaggregat eine Alternativlösung, die auch im Alltag bereits einen Mehrwert schafft!