Quelle: www.eurotransport.de

Die Versorgung ist sicher. So hieß es noch vor wenigen Wochen. Hamsterkäufe von Nudeln und Toilettenpapier wurden beinahe zum Running Gag. Doch nun ist die Lage wirklich ernst.

Der deutsche Einzelhandel und die Logistik stehen vor dem totalen Chaos. Weil die Läger voll sind, brechen fest geplante Abläufe zusammen.

Eigentlich ist es eine tolle Leistung von Handel und Logistik, die Waren, die an der Kasse sofort elektronisch nachbestellt werden, über Nacht wieder neu anzuliefern. Das wird jetzt zum Bumerang. Denn die Lager des Einzelhandels sind dafür nicht ausgerichtet. Die Spedition March aus Rheinbach etwa berichtet jetzt von stundenlangen Wartezeiten, egal bei welcher Kette. Die Fahrer dürfen gar nicht mehr ins Lager, dort aber fehlen die Mitarbeiter zur Entladung.

Und weil die Lkw nun reihenweise aus dem Takt kommen, passen auch keine Rückladungen mehr. Manchmal aus dem simplen Grund, dass die Hersteller ihre Ware bereits losgeschickt haben. Fahrer berichten, dass sie mit beladenen Lkw etwa von Amazon oder Edeka wieder zurückgeschickt werden. Die oftmals üble Nachrede, dass die just-in-time Logistik nur bedeutet, dass die Straße das rollende Lager ist, trifft nun in der Krise voll ins Schwarze.

Kommentar

In Österreich stehen Soldaten in den Lagern und helfen wohl damit, dass diese Szenarien hier so noch nicht bekannt geworden sind.

Das Beer-Game schlägt jetzt zu 😒: