Quelle: Tiroler Tageszeitung

Die Stromversorgung in Österreich und noch mehr in Tirol gehöre zu den sichersten in Europa.

Trotzdem und gerade wegen des massiven Ausbaus der unberechenbaren Windkraft sei ein großräumiger Blackout in Europa nicht ganz auszuschließen, so Trattler und Rieder. Tirol hätte in diesem Ernstfall, in dem es quasi überall dunkel würde und alle Geräte ausfielen, laut den Tinetz-Chefs den großen Vorteil, die Leitungen an den Landesgrenzen abschalten und die Versorgung im Inselbetrieb mit den Speicherkraftwerken hochfahren zu können.

Kommentar

Österreich ist definitiv eine Insel der Seeligen und wird eine wesentliche Rolle beim Netzwiederaufbau des europäischen Stromversorgungssystems nach einem Blackout spielen. Nichtsdestotrotz wird es auch in Österreich einige/viele Stunden dauern, bis die Stromversorgung wieder halbwegs funktionieren wird. Viele (Versorgungs-)Logistikketten sind jedoch transnational organisiert. Das bedeutet, auch wenn wir wesentlich früher wieder Strom haben werden, als viele andere Teile in Europa, werden aber auch bei uns viele andere Infrastrukturen und vor allem die (Lebensmittel-)Versorgung nur eingeschränkt funktionieren. Daher macht es Sinn, sich auch bei uns mit diesem Thema intensiver auseinanderzusetzen und konkrete Vorbereitungen zu treffen! Nicht zuletzt auch aufgrund der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Ernährungsvorsorge in Österreich„.