Letzte Aktualisierung am 13. Januar 2017.

Quelle: arte.tv

Seit 20 Jahren versucht Europa vergeblich, sich auf eine gemeinsame Energiepolitik zu einigen. Rückblick auf die gescheiterten Liberalisierungsversuche der 28 EU-Länder.

Kommentar

Eine empfehlenswerte Dokumentation zu den Verwerfungen am Strommarkt, zum Machtkampf zwischen zentralisierter und dezentralisierter Stromversorgungswelt, inkl. Machtmissbrauch und einer wankelmütigen Politik, die zur unplanbaren Rahmenbedingungen führt.  Zudem müssen in den nächsten Jahr(zehnt)en enorme Kosten für die Erdüchtigung des Stromnetzes – mit oder ohne Energiewende – erwartet werden („Aging Infrastruktures„; ab Minute 70 – Frankreich: seit 20 Jahren wurde nicht mehr in die Infrastruktur investiert, der Investitionsstau ist gewaltig. Alleine für den Nuklearsektor wären 65 Milliarden Euro erforderlich. Schätzungen gehen von einem Investitionsbedarf von 300 Milliarden Euro alleine für die französische Strominfrastruktur aus.). Ausgelöst wurde dies alles durch die Marktliberalisierung beginnend in Großbritannien im Jahr 1994 – „… sie sollte zur Entstehung einer neuen Welt führen, der Big-Pan hat stattgefunden, aber die Verheißung hat sich nicht erfüllt. (76′ bis zum Schluss)“- die Folgen: siehe Großbritannien kämpft gegen den Blackout.

Noch schlimmer ist jedoch, dass diese Entwicklungen absehbar in die größte Katastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg führen werden.