Quelle: www.manager-magazin.de

Im Grunde gelten die Probleme als beherrschbar. Doch es wird immer unsicherer, ob ein wichtiger Faktor mitspielt – das Wetter.

Wann genau wird es brenzlig?

Zwischen etwa 9.30 Uhr und 12 Uhr.

Ist die aktuelle Wetterprognose eher günstig oder ungünstig?

Zuletzt hat sich die Prognose verschlechtert – es wird also wahrscheinlicher, dass Stromnetzbetreiber Probleme bekommen. Das berichtet der Energiedienstleister Energate. Nicht nur der Süden, auch der Westen Deutschlands werde am Freitag wohl weitgehend wolkenfrei sein.

„Wir nähern uns, was die verfügbare Solarstrahlung angeht, immer mehr dem Worst Case“, zitiert Energate einen Meterologen.

Am kritischsten werde der Moment, wenn die gesamte Solarleistung wieder verfügbar ist – also der Mittag –

Kann man alle Solarkraftwerke nicht einfach für einen Tag abschalten?

Nein, in diesem Punkt sind den Netzbetreibern die Hände gebunden: Sie können nicht ohne Weiteres alle Solaranlagen einfach vom Netz nehmen. Zumindest auf die Kleinanlagen unter 30 Kilowatt Leistung – die etwa ein Drittel der Leistung ausmachen – haben sie keinen Zugriff.

Der Informationsfluss ist offenbar ebenfalls mangelhaft. „Online wissen wir eigentlich gar nichts über die aktuelle Produktion der Photovoltaikanlagen“

Wie sollte sich die Bevölkerung vorbereiten?

Die Behörden nehmen das Ereignis nicht auf die leichte Schulter und raten zu Vorsichtsmaßnahmen.

Netzbetreiber Tennet warnt davor, am Freitag Vormittag Fahrstühle und Skilifte zu benutzen. Diese könnten im Extremfall mit den Schwankungen im Stromnetz nicht zurechtkommen und ausfallen. Fall es einen flächendeckenden Blackout gibt, könnte es lange dauern bis die Betroffenen weiterfahren können oder gerettet werden.

Gibt es in anderen Ländern auch Probleme?

Italien hat offenbar bereits mit einer Radikalmaßnahme reagiert: laut einem Bericht des „PV Magazine“ werden alle Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt am Freitag abgeschaltet.

Kommentar

Guter Beitrag – es empfiehlt sich, den ganzen Beitrag zu lesen. Es geht nicht darum, ob wirklich etwas schief geht, sondern ob wir darauf vorbereitet wären. Und dafür gilt ein klares NEIN.