Quelle: Tiroler Tageszeitung

„Die Energiewende ist im Gange, unsicher ist aber, wie sie ausgehen wird“, sagte gestern Tiwag-Vorstandschef Bruno Wallnöfer bei einer Veranstaltung des Management Club Tirol. Die Gefahr, dass „der Zug aus den Gleisen springt“, sei gegeben, zumal vor allem Deutschland „überhastet und planlos“ vorgegangen sei.

Für Wallnöfer ist klar, dass es durch die Überlastung der Netze in absehbarer Zeit zu Strom-Blackouts (einem kompletten Zusammenbruch der Versorgung) kommen wird. „Die Branche rechnet damit, Stromnetze sind extrem sensible Gebilde.“

Kommentar

Auch wenn es im Artikel um die Rechtfertigung von Investitionen in Pumpspeicherkraftwerke geht, sollte die Aussage „in absehbarer Zeit zu Strom-Blackouts kommen wird“ ernst genommen werden. Seitens der E-Wirtschaft wird immer wieder darauf hingewiesen, zum Teil auch mit durchschaubaren Eigeninteressen. Dennoch gibt es eine sehr reale Gefahr. Und immer wieder die Frage – wären wir darauf vorbereitet?