Quelle: standard.at

„Wenn die erste Linie der Verteidigung gegen Cyberangriffe nicht funktioniert, dann gibt es meiner Meinung nach dahinter keine mehr. Dann können wir nur noch mit den Auswirkungen umgehen versuchen“, sagte Herbert Saurugg, Fachmann für Cyber-Sicherheit und Kritische Infrastruktur. Es handle sich ja nicht mehr nur um Erpressung und Spionage, es gehe auch um das künstliche Herbeiführen von Ausfällen bei kritischer Infrastruktur, nach dem Motto „Ich zwinge dich in die Knie“.

Doch müssten etwa Blackouts nicht einmal aus böser Absicht entstehen, sagte Saurugg. 2013 sei ein deutscher Gasnetzbetreiber ausgefallen, aufgrund eines Bedienfehlers. Die Infrastruktur sei so vernetzt, das habe beinahe dazu geführt, dass Österreich eine Zeit ohne Gas gewesen wäre: „Dabei war es gar keine Absicht, nur ein Fehler“, sagte Saurugg. (APA, 1.10.2019)