Quelle: Der Standard

Vergangene Woche kam es im europäischen Stromnetz laut Experten zu einer Verkettung unglücklicher Umstände, die beinahe einen Blackout ausgelöst hätten – derstandard.at/2000096185439/Europas-Stromnetz-stand-am-Rande-des-Totalausfalls

Verantwortlich dafür könnte vor allem der Stromhandel gewesen sein, vermutet der Bundesheer-Major und ausgewiesene Blackout-Spezialist Herbert Saurugg. So gehen Kraftwerke manchmal zu früh vom Netz, während andere sich zu langsam zuschalten. Das Resultat ist eine Unterdeckung. Passiert dann zusätzlich etwas – vergangene Woche etwa ein Kraftwerksausfall in Spanien -, dann trennt das Stromnetz nur mehr wenig von einem umfassenden Blackout, der bei 48 Hertz einsetzt.

Zwischen 49,8 Hertz und 48 Hertz scheine es noch viel Spielraum zu geben, allerdings „gehe es dann relativ schnell, und zwar nicht linear, sondern exponentiell“, sagt Saurugg zum STANDARD. Binnen weniger Sekunden drohe ein Totalausfall. 

Saurugg verweist in diesem Zusammenhang darauf, wie wichtig eine entsprechende Vorsorge sei. Gerade bei einer Wetterlage wie der aktuellen dauere es, bis alle Funktionen wiederhergestellt seien. Deshalb sollten Bürger jedenfalls ausreichend Wasser und Essensvorräte bereithalten. – derstandard.at/2000096185439/Europas-Stromnetz-stand-am-Rande-des-Totalausfalls