Letzte Aktualisierung am 08. Februar 2021.
Quelle: www.kommunikation.steiermark.at – PDF-Version der Arbeitsmappe für Gemeinden (seit 08.02.21 öffentlich verfügbar!)
Der großflächige Stromausfall (Blackout) mit vielen Millionen Betroffenen in Südamerika am Wochenende zeigt die Wichtigkeit des Themas einmal mehr: Die gezielte Vorbereitung und die ausreichende Vorsorge vor großflächigen Stromausfällen. Im Auftrag von Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer arbeiteten der steirische Katastrophenschutz und der steirische Zivilschutzverband ein Maßnahmenpaket für die Vorbereitung auf einen etwaigen Blackout aus. Die Steiermark übernimmt damit eine Vorreiterrolle in Österreich, um Städte und Gemeinden krisensicher zu machen und die Folgen von großflächigen Stromausfällen möglichst zu minimieren.
Konkret wurden 307 Einzelmaßnahmen aus sieben Themenfeldern (Eigenvorsorge durch die Bevölkerung; Krisenkommunikation; Trinkwasserversorgung/Abwasserentsorgung; Gesundheitsnotversorgung; Krisenmanagement; Lebensmittelnotversorgung; wichtige Einrichtungen) erarbeitet. Bei allen Maßnahmen geht es darum, die öffentliche Versorgung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der steirischen Bevölkerung zu gewährleisten. Ab sofort geht der umfassende Maßnahmenplan mit sechs exemplarisch ausgewählten Gemeinden (Feldbach, Lannach, St. Gallen, Tieschen, Weiz, Werndorf) in die Pilotphase. In einer zweiten Phase werden alle Erkenntnisse aus der Implementierung des Blackout-Maßnahmenpakets in den sechs Pilotgemeinden in den Leitfaden aufgenommen, dieser mit den Erkenntnissen aus der Praxis aktualisiert und danach allen steirischen Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die zahlreichen Einzelmaßnahmen betreffen die gesamte öffentliche Versorgung, von der Notstromversorgung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bis hin zur Koordination mit den Lebensmittelhändlern und Tankstellenbetreibern vor Ort.
Der steirische Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer, der den Blackout-Maßnahmenplan in Auftrag gegeben hatte, betonte: „Der großflächige Stromausfall in Südamerika am Wochenende hat uns gezeigt, wie wichtig die Vorsorge für den Fall der Fälle ist. Wir bereiten uns und unsere Städte und Gemeinden auf den Fall vor, wenn es eine Zeit lang keinen Strom gibt. Außerdem sensibilisieren wir die Steirerinnen und Steirer, dass im Fall der Fälle die öffentliche Versorgung möglichst schnell wieder hergestellt werden kann“, so Schickhofer, der klarstellt: „Wenn ein Ereignis wie in Südamerika eintritt, zählen die ersten 24 Stunden. In den ersten 24 Stunden müssen Entscheidungen getroffen werden, um die öffentliche Sicherheit und Versorgung wiederherzustellen“, so Schickhofer, der weiter betont: „Wir tun alles, um unsere Bevölkerung zu schützen und machen unsere Städte und Gemeinden jetzt schon krisensicher. Die Steirerinnen und Steirer können sich auf uns verlassen“, so Schickhofer, der allen Beteiligten für deren professionelle Arbeit dankte. ZSV-Steiermark Präsident Martin Weber und Vizepräsident Armin Forstner betonten, dass der Selbstschutz und die Vorsorge der Bevölkerung für sich selbst einen großen Stellenwert einnehme: „Jede und jeder sollte genügend Wasser oder Mineralwasser zu Hause haben, um ein paar Tage gut versorgt zu sein.“
Bei einem Blackout handelt es sich um einen großflächigen Stromausfall mit einem Kollaps fast aller Versorgungsinfrastrukturen über einen gewissen Zeitraum. Alle relevanten Bereiche wie Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet), Verkehr und Logistik, Treibstoffversorgung, Wasserver- sowie Abwasserentsorgung, Finanzwesen und Produktion sind davon betroffen.
Update 06.10.19: „Steirische Städte und Gemeinden gegen Blackout absichern“
Quelle: www.kommunikation.steiermark.at
Katastrophenschutzreferent LH-Stv. Michael Schickhofer stellt allen steirischen Städten und Gemeinden einen umfassenden Blackout-Schutzplan zur Verfügung
Seit Juni dieses Jahres liefen die Testphasen für den Blackout-Schutzplan in sechs steirischen Gemeinden. Die Gemeinden Weiz, Feldbach, Tieschen, St. Gallen, Lannach und Werndorf stellten sich dafür zur Verfügung. Nach einer umfassenden Evaluierungsphase wird der Blackout-Schutzplan nun allen steirischen Gemeinden und Städten zur Verfügung gestellt.
Kommentar
Ich darf an diesem Projekt auch mitwirken. Ab September steht ein umfangreiches Werkzeug für die Gemeinden zur Verfügung. Damit ist aber noch nichts umgesetzt und auf die Gemeinden kommt dann noch einiges an Arbeit zu. Aber es ist einmal ein wichtiger Schritt, um die Bearbeitung zu erleichtern und eine gemeinsame Vorgangsweise und Zielvorgabe zu machen.
Mit Stand 11.10.19: Grundsätzlich gibt es zwei Versionen: Hardcopy, die jede steirische Gemeinde im Oktober 2019 erhält. Online: Diese steht ebenfalls den steirischen Gemeinden zur Verfügung. Die anderen Bundesländer können eine Vereinbarung mit dem Zivilschutzverband Steiermark treffen und dann die Arbeitsmappe für ihre Gemeinden adaptieren. Diese Version soll auch aktualisiert werden bzw. enthält zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten.
Mein Ziel wäre es, dass die PDF-Version frei verfügbar gemacht wird, auch wenn kein Aktualisierungsdienst vorgesehen ist. Damit könnten alle interessierten BürgerInnen, etc. sich die Themen auch ansehen und bei der Gemeinde hinterfragen, was getan wird. Zum anderen könnten auch Interessierte aus anderen Ländern zugreifen. Interesse gibt es dazu bereits aus Deutschland und der Schweiz. Natürlich hat das alles etwas gekostet und soll auch einen Wert darstellen. Aber Wissen ist Macht ist hier der falsche Ansatz. Ganz im Gegenteil, dieses Wissen sollte möglichst breit gestreut werden, damit wir uns besser vorbereiten können.
Update 06.12.19
Bis die Weitergabe geklärt wird, steht hier ab sofort ein vereinfachter Leitfaden zur Verfügung, der ebenfalls die wesentlichen Fragestellungen adressiert. Die Blackout-Vorsorge soll nicht aufgrund von bürokratischen Hürden hinausgezögert werden.
Update 08.02.21
Seit heute steht die PDF-Version der Arbeitsmappe für Gemeinden öffentlich zur Verfügung!
S.g. Herr Saurugg,
ich bin Bürgerin der Stadt Feldbach und sehr froh, dass unsere Gemeinde mit einem Experten wie Ihnen zusammen arbeitet und sich auf den Blackout vorbereitet.
Ich selbst befasse mich seit mehreren Jahren mit diesem Thema und habe dazu tausende englisch-sprachige Dokumente gelesen. Da in den USA ein Zusammenbruch der FED unmittelbar bevorzustehen scheint und der Einsatz des QFS (neues Quantenfinanzsystem) langer Hand vorbereitet wurde, um GESARA/NESARA zu implementieren, scheint mir ein weltweiter Blackout immer möglicher. Ich persönlich glaube zwar nicht, dass der BO durch Hacker/Stromüberlastung ausgelöst wird, sondern gehe eher von einem „Solarflash“ bedingt durch ein extremes Solarminimum aus. Ich denke aber auch, dass es für die Bevölkerung derzeit nicht von immanenter Bedeutung ist, wodurch der Blackout initiiert wird. Leider war ich bis dato noch auf einer Informationsveranstaltung in Feldbach – was meine gesamte Familie und ich aber am 05.10.2019 nachholen werden – würde aber trotzdem gerne „aktiv“ mitarbeiten. Vielleicht können Sie mir diesbezüglich eine Anregung geben?? Natürlich haben meine gesamte Familie und ich uns bereits mit Vorsorgemaßnahmen auseinandergesetzt und diese auch zuhause umgesetzt. Freue mich also auf einen interessanten Vormittag! Liebe Grüße Karina
Als interessierter Bürger wäre ich auch an einer pdf-Version interessiert.
Der Tag in Feldbach war sehr interessant für uns (aus D).