Leider wird immer wieder – auch nach wie vor vom Zivilschutzverband – empfohlen, im Krisenfall die Badewanne zu befüllen.

Diese Empfehlung ist fahrlässig und führt zu massiven Problemen in der Wasserversorgung, bis hin zu möglichen Infrastrukturschäden! Sollte es auch nur zu Lufteinschlüssen kommen, müssen die Pumpen aufwendig entlüftet werden. Die Versorgung bricht zusammen!

Stellungnahme der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (OVGW):

Das Befüllen der Badewanne aus der Wasserleitung kann bei Versorgungsengpässen und in (sich anbahnenden) Krisensituationen, die mit Mengeneinschränkungen verbunden sind, die Situation noch verschärfen und soll daher nicht empfohlen werden, auch nicht als Notmaßnahme.

Die Eigenbevorratung wird in W 74 behandelt und ist so zu verstehen, dass sie als Maßnahme in Zeiten getroffen werden muss, in denen Normalbedingungen herrschen. Den Haushalten, welche für die Eigenbevorratung verantwortlich sind, ist besonders mit Kohlensäure versetztes Trinkwasser („Sodawasser“) oder Mineralwasser (letzteres ist wegen hoher Mineralisierung für Bluthochdruckpatienten und Säuglinge nur bedingt geeignet) in Originalabfüllung zu empfehlen.

Hierzu auch Ausschnitte von zwei unterschiedlichen Berichten von Wasserversorgern: