Quelle: www.meinbezirk.at

Foto: mvp.at

„Blackout – Was passiert bei einem europaweitem Stromausfall?“

EZIRK MÖDLING. Über großen Andrang konnten sich Wirtschaftsbundobmann GR Klaus Percig und der europ. Energiemanager Bmstr. Klaus Kiessler beim 1. Energie- und Innovationsstammtisch nach der Winterpause freuen. Das Thema „Blackout – Was passiert bei einem europaweitem Stromausfall?“ interessierte offenbar viele BesucherInnen. Den spannenden Vortrag zu diesem brisanten Thema hielt Herbert Saurugg, einer der wenigen Experten in diesem Bereich. Saurug zeigte dabei auf, wie sehr die Netze in Europa untereinander verbunden sind und wie ein Ausfall eines Teiles davon im Ausland auch unser Netz in Österreich lahm legen kann.

Ein Ausfall, der länger als 12 Stunden dauern würde, führt zu einem Zusammenbruch nahezu der gesamten Infrastruktur inklusive der Lebensmittelversorgung. Nicht nur dass die Mobilfunknetze innerhalb von nur 2 Stunden nicht mehr funktionieren und damit ein koordinierter Katastropheneinsatz schwierig würde, wäre auch die familieninterne Kommunikation unmöglich gemacht. In Österreich geht man davon aus, dass nach einem großen Stromausfall innerhalb von einer Woche in großen Bereichen wieder halbwegs normaler Regelbetrieb herrscht. Aus diesem Grund sollte jeder von uns eine Bevorratung von zumindest einer Woche mit den notwendigsten Lebensmitteln und insbesondere Wasserreserven daheim haben.

Auf einen Aspekt wies der Experte noch gesondert hin: Ganz wichtig ist diesem Zusammenhang die Sensibilisierung von Familie, Freunde und Bekannten für dieses Thema um im Ernstfall auf das Notwendigste herunterzufahren und in Kooperation und Nachbarschaftshilfe die schwierige Zeit gemeinsam zu überbrücken. „Eines ist sicher: das Stromnetz ist nicht so sicher und stabil wie wir alle glaub(t)en!“, zeigten sich Klaus Percig und Klaus Kiessler nach dem Vortrag beeindruckt.