Quelle: www.ruhrnachrichten.dewww.derwesten.de

Weil bei Bauarbeiten versehentlich Stromleitungen gekappt wurden, herrschte am Montag Ausnahmezustand in den Bochumer Augusta-Kliniken. Das halbe Krankenhaus war vom Netz getrennt. Es brauchte viele Helfer und eine Nacht bis wieder alles in Ordnung war.

Gegen 15.30 Uhr begann der Ausnahmezustand im Krankenhau. Ein Bagger durchtrennte die Stromleitung. An sich kein Problem, schließlich gibt es noch die Notstromversorgung. Allerdings ist diese Notleitung gleich mit gekappt worden.

Damit war etwa die Hälfte des Krankenhauses von einem Moment auf den anderen komplett ohne Strom, ohne Licht, ohne Kühlung. 16 Patienten von der Intensivstation mussten schnellstmöglich verlegt werden, die Maschinen, an denen die Menschen angeschlossen waren, hätten nur für rund 30 Minuten Restenergie aus Batterien gehabt.

Gegen 18 Uhr wurde durch die Feuerwehr und das Technisches Hilfswerk (THW) eine externe Notstromversorgung zum Laufen gebracht. Dabei reichte das 175-Kilovoltampere-Aggregat nicht aus, um die gesamte Klinik mit Energie zu versorgen. Weitere Einheiten mussten zwei zusätzliche Geräte zum Einsatz bringen.

Fast 50 Helfer vom THW und zahlreiche Feuerwehrmänner hielten die Notstromaggregate am Laufen. Ab 7.30 Uhr am Dienstagmorgen lief dann wieder alles wie gewohnt.

Kommentar

Wenn von extern Hilfe zugeführt werden kann, ist alles halb so schlimm.