Letzte Aktualisierung am 04. November 2014.

Quelle: Der Standard

Das heimische Stromnetz ist zwar vergleichsweise sicher. Doch ein größerer Ausfall ist laut Experten nur eine Frage der Zeit. Die Initiative „Plötzlich Blackout“ will Licht ins Dunkel bringen.

Wien – Kein Telefon, kein Internet, kein Benzin, keine Nahrungsmittel – dieses Horrorszenario erwartet Österreich im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls. Laut der Initiative „Plötzlich Blackout“ ist es keine Frage mehr, ob das Stromversorgungsnetz zusammenbricht, sondern lediglich wann. Die vor vier Monaten gegründete Organisation will daher das Bewusstsein für diesen Ernstfall in der Bevölkerung stärken.

„Wir wollen Strategien entwickeln, um während und nach einem Stromausfall möglichst rasch wieder Normalität herstellen zu können“, sagte Initiator Herbert Saurugg am Dienstag vor Journalisten in Wien. Die Hauptprobleme nach einem Blackout sind die Treibstoff- und Lebensmittelversorgung. Tankstellen werden nicht mit Notstrom versorgt, und wenn die Lebensmittelindustrie zusammenbricht, dauert es Tage, bis die Versorgung wieder funktioniert. Auch das Telekommunikationsnetz würde bei einer Großstörung ausfallen. Hier müsse noch einiges getan werden, so Saurugg.