Quelle: www.st-poelten.at

St. Pölten rüstet sich für den Katastrophenfall und hat zu „Blackout“-Infoabenden ins Rathaus geladen. Experten verraten, was es bei Ausnahmesituationen zu beachten gilt.

Vortrag

Wenn kein Strom, kein Internet, kein Handy, kein Bankomat, kein Supermarkt, keine Tankstelle, keine Bahn mehr funktionieren, kommt unser gewohnter Alltag abrupt zum Stillstand. Und das nicht nur für ein paar Minuten oder Stunden, sondern möglicherweise für Tage.
„Was kann und muss jede Einzelne, jeder Einzelne von uns zur Bewältigung beitragen? Welche Leistungen dürfen von der Stadt erwartet werden? Diese und weitere Fragen konnten wir mit dem führenden Blackout-Experten im deutschsprachigen Raum, Herbert Saurugg, thematisieren“, weiß der der städtische Beauftrage für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Peter Puchner. Er lud auf Initiative von Bürgermeister Matthias Stadler zu zwei Informationsabenden ins St. Pöltner Rathaus.

Tipps vom Experten

„Die Bedrohungen für eine Stadt unserer Größenordnung sind mittlerweile vielfältig: Beginnend bei Blackout, Pandemie, einem Terroranschlag oder Hochwasser bis hin zum Unfall in einem grenznahen AKW. Auf diese Dinge müssen und wollen wir uns so gut wie möglich vorbereiten. Geordnet und ohne in Panik zu verfallen“, hält Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fest.
Sinnvoll ist es daher sicherlich, zumindest die Selbstversorgung sicherzustellen. Dies ist für 60.000 Menschen als Stadt schlichtweg nicht umsetzbar. Peter Puchner verdeutlicht und appelliert: „Um es auf den Punkt zu bringen: Wer nicht vorsorgt, hat nichts zu essen und trinken. Faktum ist, dass die Basis der Bewältigung einer flächendeckenden Krise wie eines Blackouts, ohne Hilfemöglichkeit von außen, mit der Selbstvorsorge beginnt.“ Konkret also: (haltbare) Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel sowie ggf. eine unabhängige Kochmöglichkeit (z.B. ein Gaskocher).

Vortrag zum Anschauen

Für jene, die nicht bei den Veranstaltungen teilnehmen konnten, gibt es den gesamten Vortrag hier als Video: