Quelle: www.vbs.admin.ch

Der schweizer Bundesstab Bevölkerungsschutz ist neu für die Bewältigung aller bevölkerungsschutzrelevanten Ereignisse auf Bundesebene zuständig – von Erdbeben über Pandemien und KKW-Unfällen bis zu einem grossen Stromausfall oder eine Strommangellage.

Damit verbessert der Bundesrat die Zusammenarbeit der beteiligten Stellen im Bevölkerungsschutz, was gerade bei einer Katastrophe oder in einer Notlage zentral ist.

Mit dieser Weiterentwicklung stärkt der Bundesrat die Zusammenarbeit mit den Kantonen, den Betreiberinnen kritischer Infrastrukturen und den Bundesstellen. Der Bundesrat will damit die Bevölkerung besser schützen und Schäden verhindern oder begrenzen.

Weitere Änderungen betreffen die Struktur und die Zusammensetzung: Insbesondere die Vertretung der Kantone wird aufgewertet, indem neben den Regierungskonferenzen auch die Kantonalen Führungsorgane (KFO) integriert werden. Ebenfalls verbessert wird die Zusammenarbeit mit Betreiberinnen von kritischer Infrastrukturen; diese können bei Bedarf beigezogen werden. Die Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS bildet den permanenten Kern eines neu geschaffenen Einsatz- und Supportelements.

Kommentar

Immer wieder Hut ab vor der Schweiz! Obwohl der Föderalismus sehr hoch gehalten wird, ist es auch mögliche, elementare Themen gesamtstaatlich zu betrachten und zu organisieren. Beachtenswert ist auch, dass das Thema Stromausfall („Blackout“) und Strommangellage dezidiert als Ereignisse genannt werden. Das kommt nicht von ungefähr, wurden diese Szenarien doch bereits im Risikobericht 2012 und 2015 als die wahrscheinlichsten und mit den weitreichendsten Folgen klassifiziert. In Österreich ist Katastrophenschutz Ländersache und dementsprechend heterogen ist auch die Auseinandersetzung mit diesem Thema.