Letzte Aktualisierung am 16. März 2016.

Quelle: www.salz-tv.at (siehe auch PressekonferenzZivilschützer warnen vor „Blackout“Mehr Sicherheit durch „Arbeitsgruppe Blackout“)

Das Thema Blackout wurde von der Steuerungsgruppe des Netzwerkes „Sicheres Oberösterreich“ zum ersten Arbeitsschwerpunkt gewählt: Damit wird ein längerdauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber, aufgrund der fehlenden Erfahrungswerte, schwer abschätzbar sind.

In einem ersten Schritt erklärte das Netzwerk bei Podiumsdiskussionen auf Bezirksebene die weitreichenden Folgen eines solchen Blackouts.

Mit diesen Podiumsdiskussionen sollten in einem ersten Schritt vor allem die Bürgermeister/innen, Amtsleiter/innen, Gemeinderäte und Katastrophenschutz-Führungskräfte in den Bezirken über die Folgen einer solchen Katastrophe informiert werden. Mehr als 1.500 Personen wurden mit diesen Veranstaltungen erreicht. Dank der medialen Berichterstattung zu den Podiumsdiskussionen wurde das Thema bereits einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Künftig wird es eine eigene „Arbeitsgruppe Blackout“ des Netzwerkes „Sicheres Oberösterreich“ geben. Diese wird sich aus weiteren Gruppierungen zusammensetzen, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen werden.

Sechs Themengruppen arbeiten in der „AG Blackout“ des Netzwerkes zusammen: Die Gruppe „Einsatzorganisationen“ unter der Leitung des OÖ Landesfeuerwehrkommandos, die Gruppe „Bevölkerung“ unter der Leitung des OÖ Zivilschutzes, die Gruppe „Land OÖ/Behörden“ unter der Leitung der Direktion Inneres und Kommunales (IKD) des Landes OÖ, die Gruppe „Industrie und Gewerbe“ unter der Leitung der Wirtschaftskammer OÖ, die Gruppe „Wissenschaft“ unter der Leitung des Energieinstituts der JKU. Außerdem ist eine Gruppe „Infrastruktur, Verkehr, Schulen und Banken“ geplant.

Diese Gruppen erarbeiten künftig Lösungen für die Vorbereitung auf einen Blackout, der besseren Bewältigung eines solchen Stromausfalles sowie der Wiederherstellung des Normalzustands nach einem Blackout.

Bevorratung als Basis der Eigenvorsorge
„Wer auf einen Blackout gut vorbereitet ist, ist auf fast jede Krise gut vorbereitet – wichtig sind nämlich immer ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat und technische Hilfsmittel für den Katastrophenfall wie ein Notfallradio oder eine Ersatzbeleuchtung“, erklärt OÖ Zivilschutz-Präsident Hammer. Zur Bewusstseinsbildung, dass jederzeit eine Krise eintreffen kann und jeder Bürger bestmöglich darauf vorbereitet sein sollte, wurde eine Bevorratungstasche entwickelt, die sich zum Lagern von Lebensmitteln eignet.

Nur durch die Eigenvorsorge der Bevölkerung können wie Szenarien wie ein Blackout bewältigt werden.

Kommentar

Es ist sehr erfreulich, dass OÖ die Themenführerschaft zu diesem wichtigen Thema übernimmt und auch breit damit an die Öffentlichkeit geht! Bzgl. Eigenvorsorge siehe besonders die Studie „Ernährungsvorsorge in Österreich„.