Quelle: derstandard.at

Zwei oberösterreichische Firmen erzeugen mit der Abfallentsorgung Wärme und Strom. Am Ende steht verwertbarer Kompost.

In Braunau am Inn steht eine Anlage, in der eine Gärtnerei Grünschnitt und Bioabfälle nutzt, und zwar dreifach: Der Kompost wird in der Gärtnerei verwendet. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit der bei der Stromerzeugung entstehenden Wärme werden die Glashäuser beheizt.

Ähnliche Anlagen wurden mittlerweile in Kroatien und Slowenien installiert, wo zum Beispiel die Pressrückstände von der Olivenölherstellung genutzt werden.

Das Besondere ist der modulare Aufbau der kleinen Kraftwerke, die sich in Containern verbergen. Die kleinste Anlage kann rund 1.000 Tonnen pro Jahr verarbeiten, kostet bis zu 500.000 Euro und kann beliebig erweitert werden, indem man einen weiteren Container dazustellt.

Trotz der bestechenden Ideen wird den Oberösterreichern nicht die Tür eingerannt. Die schlechte Wirtschaftslage lässt potenzielle Käufer zuwarten. Und vor allem: Der billige Preis für Erdöl und -gas konterkariert häufig die Bemühungen, forciert auf regenerative Energieformen umzusteigen.

Kommentar

Auf jeden Fall ein Zukunftsprojekt – Kreislaufwirtschaft/Cradle to Cradle, dass sich halt leider mit kurzfristigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen nicht sofort amortisiert.