Letzte Aktualisierung am 23. Oktober 2015.

Quelle: orf.at

Chris Roberts will der erste IT-Experte sein, der erfolgreich Zivilflüge gehackt hat – und das gleich dutzendfach.

Roberts hatte dabei laut eigener Aussage nichts Böses im Sinn: Er hatte seit Monaten darauf hingewiesen, dass die Computersysteme von Passagiermaschinen gefährliche Sicherheitslücken aufweisen, und das Gespräch mit den Fluglinien, Flugzeugherstellern und Flugsicherheitsbehörden gesucht. Als diese von seinen Warnungen, dass die Maschinen unsicher seien, nichts hören wollten, schritt er zur Tat. Erst als Roberts offenbar das On-Board-Entertainment eines Passagierjets nutzte, um vom Passagiersitz aus einmal etwa einen Steigflug und dann eine Linkskurve zu absolvieren, gelang ihm das.

Demnach ist es tatsächlich eine Kleinigkeit, die Anschlüsse zum On-Board-Entertainment mit seinen Bildschirmen auf den Rückseiten der Passagiersitze freizulegen und mit dem eigenen Laptop zu verkabeln.

United Airlines belegte Roberts wiederum mit einem lebenslangen Flugverbot.

Kommentar

Heute werden die Überbringer von schlechten Nachrichten zwar nicht mehr geköpft, aber besonders beliebt sind sie nach wie vor nicht. Mundtotmachen ist aber noch immer gängige Praxis, wie man an diesem Beispiel sieht. Wie das wohl bei der Hypo Alpen Adria war?