Ich durfte im März auf Einladung des Elternvereins der Notre Dame de Sion Schule (Wien) einen virtuellen Blackout-Vortrag vor interessierten Eltern und Lehrer*innen und Betreuer*innen Wien halten. Dieser hat die Teilnehmer*innen wie häufig sehr beeindruckt und zum Handeln veranlasst. Umso mehr freut es mich, dass nun alle Eltern einen Elternbrief erhalten haben und über die Vorgangsweise im Fall eines Blackouts aufgeklärt wurden.

Damit wurde wieder einmal bewiesen, dass man das Thema breit ansprechen und mit wenig Aufwand Vorsorge getroffen werden kann. Jetzt wissen alle Eltern, dass sich ihr Nachwuchs im Fall des Falles in sicheren Händen befindet und auch entsprechend versorgt werden kann, sollten sie nicht rasch genug in die Schule kommen können.

Leider war die bisher in öffentlichen Schulen nicht möglich. Hier erzeugt man lieber Scheinsicherheit (siehe die Antwort BMBWF – GS (Generalsekretär)). Aber es besteht noch immer die Möglichkeit, es besser zu machen und auch Eigeninitiativ zu werden! Hier kann auch jede Schulde / jede Direktor*in eigenverantwortlich handeln! In diesem Fall ist das auch durch einen Vater, der meinen Vortrag im Rahmen einer betrieblichen Veranstaltung gehört hat, angestoßen worden! Herzlichen Dank auch für die Zurverfügungstellung der Unterlagen!

Maßnahmen in der Schule/Kindergarten

Der Elternverein wird alle Volksschulklassen und Kindergartengruppen ausstatten mit:

  • je 2 Taschenlampen + Ersatzbatterien
  • je einem 6er Tragerl Wasser (1,5l still)
  • 3 Batterieradios + Batterien (für die Direktion von Volksschule, Kindergarten und Nachmittagsbetreuung)
  • Decken / goldene Wärmedecken

Katastrophen-Vorsorge in der Schule

Eltern

  • Jedes Jahr werden die Kinder am Elternbrief in den Ferien gebeten, in den ersten Schultagen, eine Packung Kekse/Soletti/ … bei der Klassenlehrerin abzugeben.
  • Jedes Kind soll Ersatzkleidung am Garderobenhaken haben.
  • Notfalldaten werden jährlich überprüft

In der Klasse / Notfallbox befinden sich

  • Erste Hilfe Box
  • Notfalldaten der Kinder griffbereit (Kalium-Jodid, Obsorge, …)
  • Feuerlöschdecke
  • Pelerinen
  • Masken
  • Klebebänder
  • 2 Taschenlampen mit Ersatzbatterien
  • Müllsäcke
  • Kekse, Soletti, Wasser

In der Direktion

  • Notfalldaten der Lehrerinnen am Papier (nicht nur digital)
  • Megafon mit Ersatzbatterien
  • Taschenlampen mit Batterien
  • Löschdecke

In der Schule

  • Feuerlöscher in jedem Gang
  • Löschdecke in jedem Raum (Werkraum, Turnsaal, …)
  • Wasservorrat
  • einige Decken
  • Klassenlisten für den Abholbereich, woraus notiert werden kann WANN, VON WEM abgeholt und wohin es gebracht wurde.
  • Security

Bei der Schulärztin

  • Kaliumjodid-Tabletten

Was noch zu prüfen ist

  • Wer kann den Aufzug in den Notbetrieb setzen (sollte jemand im Aufzug stecken)?
  • Wo sind die Schlüssel zur Küche im Festsaal, wenn dort beispielsweise das Wasser gelagert wird?
  • Gibt es freiwillige Helfer, die bei einem großen Ansturm behilflich sein können?
  • Kontaktaufnahme mit der Pfarre St. Ulrich als sozialer Treffpunkt?
  • Wollen wir den Eltern auch die Info geben, dass Geschwisterkinder, die bereits im Gymnasium sind, auch Notre Dame als Anlaufstelle wählen dürfen?

Schüler*innen Information

der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge

GfKV-Schülerinnen-Information