Quelle: Kurier

Österreich ist laut Ansicht des Blackout-Experten Herbert Saurugg nicht gut genug auf Krisensituationen vorbereitet. „Wir verlassen uns viel zu sehr darauf, dass immer alles funktioniert, aber das ist eine sehr trügerische Sicherheit. Wenn sich nicht jeder Einzelne von uns darauf vorbereitet, dann werden die Maßnahmen der organisierten Hilfe nicht funktionieren.“

Laut einer Studie der Ernährungsvorsorge Österreich können sich spätestens am vierten Tag eines Blackouts drei Millionen Men- schen nicht mehr mit Nahrung versorgen. Laut Saurugg würde es aber bei einem großflächigen Ausfall von 24 Stunden bis zu sieben Tage dauern, bis wieder ausreichend Nahrungsmittel für alle zur Verfügung stehen. „Das ist unsere Achillesferse, es wird völlig unterschätzt.“

Sobald der Strom ausgefallen ist, gibt es nämlich auch keine Lebensmittel mehr zu kaufen. „Die Mitarbeiter der Supermärkte haben hier die Aufgabe, die Geschäfte zu schließen. Nicht nur die Bankomatzahlung läuft elektronisch, auch die Scanner an der Kassa funktionieren nicht mehr“, so Saurugg.

Neben Bargeld sollte man auch immer Langzeitlebensmittel, die man nur mit Wasser zubereiten kann, für 14 Tage zu Hause zu lagern. Der Zivilschutzverband empfiehlt zudem, einen Trinkwasservorrat von 35 Liter pro Person für 14 Tage einzuplanen. Zusätzlich empfiehlt sich eine Kurbel-Taschenlampe und ein Radiogerät mit Kurbel oder Batterien.