Letzte Aktualisierung am 11. Januar 2018.

Quelle: www.risknet.de

Apropos Blackout und vorbereitet sein. Herbert Saurugg, Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen, formulierte die Auswirkungen wenn das Undenkbare passiert. Und damit meinte Saurugg einen europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall, wie sein Vortrag titelte, der jederzeit mögliche sei. Wie sensibel und angreifbar die Energieinfrastruktur ist, zeigte Saurugg an den vielen Faktoren, die zu einem Blackout führen können. Hierzu zählen unter anderem Extremwetterereignisse, Terroranschläge, Erdbeben, Cyberangriffe oder Systemversagen. Der Experte erläuterte die Kettenreaktion, die ein Blackout bedeuten würde. Neben der Unterbrechung der Telekommunikation, fallen Bankautomaten, Tankstellen und Kühl- sowie Bewässerungssysteme aus. Die Folgeschäden wären enorm, zumal viele Menschen keine Bevorratung mit Lebensmitteln sowie Wasser hätten und damit einem kritischen Engpass innerhalb kürzester Zeit entgegensteuern würden. Nach Sauruggs Einschätzung würde die Normalisierung der Lebensmittelversorgung Wochen bis Monate dauern. Da bei einem Ausfall der Telekommunikation die Gesellschaft in Kleinstrukturen zerfällt, kommt es auf die Selbstorganisation im lokalen Umfeld an – als Teil der Überlebensstrategie.

 

RiskNet Summit, Schloß Hohenkammer, 25.10.2017.