Quelle: Salzburger Nachrichten

Experten wie etwa Herbert Saurugg vom Verein Cyber Security Austria vermuten, dass rund 200 bis 250 Einrichtungen verpflichtet werden könnten, „erhebliche Störfälle“zu melden. Weitere Sektoren, wie etwa Bereiche der öffentlichen Verwaltung, sollen in Österreich ebenfalls miteinbezogen werden. Doch mit der Meldung allein sei es nicht getan, betont Saurugg. „Das Ganze darf keine Einbahnstraße, kein bürokratischer Akt ohne Mehrwert für den Betroffenen sein“, sagt er. Nur wenn das Opfer von Cyberkriminalität auch Hilfe und Beratung zurückbekomme, komme ein positiver Prozess in Gang.

Herbert Saurugg: „Es geht um die Frage der Unternehmenskultur. Niemand soll an den Pranger gestellt werden, ein offener Umgang mit dem Problem kommt allen zugute.“Ungemein wichtig wäre es, Vertrauen zwischen den Akteuren, also der Wirtschaft und den staatlichen Stellen, aufzubauen: „Wenn das nicht gelingt, bleibt das Gesetz bloß ein Papiertiger.“