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Woher kommt in Österreich der Strom? Abgesehen von Importen aus 190 größeren Kraftwerksanlagen, wie eine erstmals erstellte Landkarte der heimischen Elektrizitätswirtschaft zeigt.

Kraftwerkskarte Österreich; Quelle: oesterreichsenergie.at

Derzeit zeigt die Karte deutliche Muster in der Verteilung bestimmter Kraftwerkstypen, vor allem aus topografischen Gründen: Laufkraftwerke finden sich naturgemäß an den großen Flüssen wie Salzach, Enns, Drau, Mur und Donau, Speicherkraftwerke vor allem in West-, Windkraftanlagen in Ostösterreich und thermische Kraftwerke vor allem in Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich.

Laut E-Wirtschaft wird die Leistung der Großkraftwerke heuer und in den Folgejahren wegen der Schließung von Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sinken. Ihre tatsächliche Leitung dürfte auf 61,3 Prozent der Spitzenlast schrumpfen, so die Einschätzung des Branchenverbandes – nicht ganz unerheblich für die Versorgungssicherheit: Die technische Universität (TU) Wien empfiehlt als Untergrenze für die Versorgungssicherheit 60 Prozent. Gerade thermische Kraftwerke seien für das Engpassmanagement wichtig.

Herzstück der Inlandserzeugung sind in der Wasserkraft 93 Anlagen (mit über zehn MW Leistung) mit einer gesamten installierten Leistung in Laufkraftwerken von 4.488 (MW). Außerdem verfügt Österreich über 67 Speicherkraftwerke (über zehn MW) mit 7.693 MW Engpassleistung, die von Mitgliedern des Branchenverbandes betrieben werden. Thermische Anlagen weisen ebenfalls rund 7.700 MW Leistung auf, bei Windkraftanlagen sind es 1.069 MW. In Summe betrug 2013 die Engpassleistung aller heimischen Großkraftwerke 20.950 MW.

Im thermischen Bereich ergibt sich eine Stilllegung von 1.800 MW Leistung, rechnet man das schon stillstehende steirische Ölkraftwerk Werndorf, den Verbund-Block in Dürnrohr und die avisierte Stilllegung von Riedersbach (Energie AG OÖ) und die Mellach-Einmottung (Steiermark) zusammen.