Quelle: www.golem.de

Energiesparen ist eins der Kernthemen, mit denen Smart-Home-Systeme angepriesen werden. Das ist keine Werbelüge: Zwar lässt sich heute mit vernetzten Haushaltsgeräten noch kein Strom sparen, wohl aber lässt sich der Energieverbrauch beim Heizen senken – allerdings nur in Haushalten mit eigener Stromversorgung.

Es ist leichter, Heizkosten zu senken als elektrische Energie einzusparen, die nur einen kleinen Teil des Energieverbrauchs in deutschen Haushalten ausmacht. Denn mit 65 Prozent haben die Heizkosten den größten Anteil am Energieverbrauch in deutschen Haushalten.

Der Smart-Home-Controller hilft dabei, die Stromquellen, die Stromverbraucher und den Speicher so zu steuern, dass ein hoher Autonomiegrad besteht. Strom wird also nur gekauft, wenn selbst nicht genug produziert wird, die Batterie leer ist und ein bestimmtes Gerät unbedingt jetzt laufen muss. Die Stromkonzerne sind somit nur noch Lückenfüller.

Kommentar

Leider fehlt es beim Smart-Home Thema auch an vernetztem Denken. Wenn jeder nur auf seinen eigenen Bereich und auf das finanzielle Optimum schaut, wird die Energiewende nicht gelingen. „Stromkonzerne sind somit nur noch Lückenfüller“ – die betriebswirtschaftlich operieren müssen, das heißt, alles was unrentable ist, wird stillgelegt, bis es finster wird …

Und wie richtig angesprochen wird – die wirklichen Energiefresser sind nicht im Bereich der Stromversorgung zu suchen.

Wenn wir es nicht schaffen, netzdienliches Verhalten zu generieren – siehe Energiezellensystem – dann wird die Energiewende nicht gelingen. Geld ist nicht Energie! Siehe auch Wenn betriebswirtschaftliche Optimierungen systemgefährdend werden