Letzte Aktualisierung am 12. November 2014.

Quelle: www.e-control.at, www.ots.at

Studie: Projektendbericht IKT-Risikoanalyse

Um bestmöglich auf IKT-Risiken auf die heimische Energieinfrastruktur vorbereitet zu sein, startete die E-Control gemeinsam mit der Elektrizitätswirtschaft, vertreten durch Oesterreichs Energie, der Austrian Power Grid (APG), dem Bundeskanzleramt, den zuständigen sicherheitsrelevanten Bundesministerien und dem Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) im Dezember 2012 ein speziell auf die österreichische Elektrizitätswirtschaft ausgerichtetes Cyber-Security Projekt.

„Ohne Strom kann eine moderne Gesellschaft nichtfunktionieren. Wir müssen daher alles dafür tun, um die kritischeInfrastruktur von Energieversorgungsunternehmen zu schützen“, sagtInnenministerin Johanna Mikl-Leitner, heute auf einem Pressegesprächin Wien. Eine der aktuell größten Bedrohungen für dieStromversorgungssicherheit sind Cyber-Attacken wie etwaHackerangriffe.

Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt 73 Risiken identifiziert. Diegrößten Gefahrenfelder liegen in den Bereichen Hard- und Software,Zugriffskontrollen und Kryptographie, menschliche Fehler, Sabotagesowie Design und Architektur.

„Ein Elektrizitätssystem mit rund 25.000 Erzeugungseinheiten und rund 135 Netzbetreibern ist im 21. Jahrhundert ohne eine hoch sichere und gut strukturierte IKT-Architektur nicht mehr zu betreiben. Wir nehmen die Bedrohungen durch die zunehmende Vernetzung im IKT-Bereich sehr ernst und beschäftigen uns schon lange sehr intensiv damit.“

„DieE-Wirtschaft hat große Erfahrungen in allen traditionellen Aspektendes Risikomanagements und die Vorbereitung auf Krisenszenarien istfür uns Tagesgeschäft.“

Österreich ist keineabgeschiedene Strominsel, sondern stark in das europäischeLeitungsnetz eingebunden. Wir arbeiten daher intensiv mit anderenLändern zusammen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“ DasThema Cybersecurity wird auch auf europäischer Ebene, etwa im Verbandder Europäischen Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E, regelmäßigbehandelt.