Letzte Aktualisierung am 21. Oktober 2015.

Quelle: www.computerwelt.at

Cyber-Angriffe, die Folgen für realweltliche Systeme wie Autos oder Industrieanlagen haben, sind im Kommen. Um ihre Schiffe vor derartigen Attacken zu schützen, entwickelt die US Navy daher mit „Resilient Hull, Mechanical, and Electrical Security“ (RHIMES) ein eigenes Cyber-Abwehrsystem. Es soll sicherstellen, das elektrische und mechanische Kontrollsysteme Cyber-Attacken widerstehen.

Für Endanwender geht es bei Cyber-Sicherheit meist um Datenschutz und Computerviren. Doch aktuelle Auto-Hacks zeigen ebenso wie der 2010 entdeckte Wurm Stuxnet, dass in der modernen Welt Cyber-Angriffe auch Maschinen in der realen Welt beeinflussen können.

Insbesondere ist RHIMES dazu gedacht, jene programmierbaren Logik-Controller zu schützen, die eine Verbindung zu physischen Systemen eines Schiffs herstellen. Denn gelänge es Cyber-Angreifern diese Controller zu treffen, könnten sie ein Schiff womöglich kampfunfähig machen. Daher kommt auch keine altmodische signaturbasierte Erkennung zum Einsatz.

Zu diesem Ansatz zählt beispielsweise, dass das System in der genauen Umsetzung bei jedem Controller etwas variiert. Zudem haben Schiffssysteme in der Regel mehrere redundante Backup-Controller, damit sie bei einem Ausfall weiter funktionieren. Das macht ein Lahmlegen per Cyber-Angriff insgesamt schwer.

Kommentar

Die Vorgangsweise entspricht einem systemischen Ansatz. Die Empfehlung, diese auch für wichtige Infrastrukturen anzuwenden ist daher zu unterstreichen und einzufordern.

Siehe auch dazu passend Musterbrechen heißt Widersprüche lieben.