Quelle: orf.at

Ein defektes Strom-Versorgungskabel hat in der Nacht auf Donnerstag in Innsbruck und der Umgebung für Probleme mit der Stromversorgung gesorgt. Die Feuerwehr musste mehrere Male ausrücken um Personen aus Liften zu befreien.

Die Probleme bei der Stromversorgung hatten gegen 21.30 Uhr begonnen, gegen 22.00 Uhr war der Schaden behoben.

Kommentar

Auch hier passierte dasselbe wie vor kurzem in Deutschland: „Die Leitstelle Tirol war durch die Hohe Anzahl von Notrufen minutenlang nicht erreichbar.“

Wie lässt sich das erklären? Welche Hilfe erwarten sich die Anrufer bei den Einsatzorganisationen? Ein Stromausfall ist doch keine Notlage!

Die Menschen erwarten sich Informationen – und die einzigen Nummern die sie kennen sind die Notrufnummern. Sie denken gar nicht daran, dass sie damit das System lahmlegen, weil sie gerade in einer Ausnahmesituation sind und ganz normal einen „Tunnelblick“ haben. Wenn man „den Menschen“ aber vorher sagen würde, dass das ganz schlecht ist, dann werden sie daran denken. Zusätzlich mit dem Hinweis, dass sie das Radio einschalten sollen, wenn es länger dauert – und dass sie ein entsprechendes (Auto-)Radio vorhalten sollen.

  • 86 % der Bevölkerung erwarten sich Informationen von den BOS – an erster Stelle!

Und genau daran scheitern wir …

Aber bei einem Blackout wird das Telekommunikationssystem sowieso rasch zum Erliegen kommen. Aber wir könnten uns Alltagsvorfälle einfacher machen und das Bewusstsein um die Zusammenhänge schärfen.