Letzte Aktualisierung am 04. November 2014.

Quelle: a3 GEBÄUDE & TECHNIK | 6/2014

Ohne Strom geht gar nichts. Das Bewusstsein dafür ist nur partiell vorhanden. Die Politik duckt sich, Unternehmen wie Private wiegen sich in Sicherheit, was im Ernstfall fatal sein kann.

Im Krisenfall ist Kommunikation entscheidend. Österreichs Blaulichtorganisationen sind relativ gut gegen einen großflächigen Stromausfall gewappnet. Die Basisstationen des behördlichen Mobilfunks sollten eigentlich 24 Stunden mit Notstrom funktionieren. In Deutschland begnügt man sich dagegen weitgehend mit zwei Stunden für Feuerwehr, Polizei und Rettung, wie Herbert Saurugg, Initiator von „Plötzlich Blackout!“ in seinem Vortrag beim Technology Day von Schneider Electric erklärte. Nachdem die heimischen Einsatzmannschaften für die Fernkommunikation aber auch Leitungen der Telekom Austria benutzen, sei nicht gesichert, dass alle Verbindungen einsatzfähig sind, wie Saurugg mutmaßt. Viele der im Einsatz stehenden Geräte, die eine unterbrechnungsfreie Stromversorgung (USV) gewährleisten sollen, hätten immerhin ein gewisses Alter. Die Frage ist, ob sie entsprechend gewartet und überprüft sind.